Datenverlust durch Hardwareprobleme – Ärgerliche Hardwareschäden

Über 40 Prozent aller bei uns eingehenden Festplatten kommen wegen einem Hardwareproblem. Anwender wundern sich, dass die externe Festplatte plötzlich nicht mehr erkannt wird, sie sehr heiß läuft oder merkwürdige klackernde Geräusche von sich gibt. Dies sind Anzeichen von Hardwarefehlern. Wenn diese oder ähnliche Symptome auftreten und sie noch Zugriff auf Ihre Daten haben, ist es höchste Zeit eine Sicherungskopie Ihrer Daten anzufertigen. Falls Sie keinen Zugriff mehr haben, ist es kein Grund zur Verzweiflung. In den meisten Fällen kann eine erfolgreiche Datenrettung von erfahrenen Datenrettern durchgeführt werden. Dennoch darf bei einem Hardwareproblem nicht nachlässig gehandelt werden.


Datenverlust durch Headcrash

Datenrettung an der Festplatte wegen HeadCrash-Fehler / Hardwareproblem

Bei einem HeadCrash zerkratzt der Lese- und Schreibkopf die Datenscheibe, wodurch es zu einem Datenverlust kommt. Die Daten, die an den nicht beschädigten Datensektoren gespeichert sind, kann man in der Regel wiederherstellen.

Ein sehr häufiger Fall, der meist bei Notebooks oder externen Festplatten wegen ihrer hohen  Mobilität auftritt. Die bis heute verwendeten Festplatten sind meistens HDDs (Hard Disc Drive). Das bedeutet, dass die Daten  auf einer magnetisierten rotierenden Scheibe gespeichert werden. Den Schreib- und Lesevorgang macht der Schreib-/Lesekopf, der in einem Nanometerabstand über der Scheibe hin und her schwebt. Bei Stößen am Datenträger kann es vorkommen, dass der empfindliche Schreib-/Lesekopf auf der Magnetscheibe aufsetzt. Durch dieses Aufsetzen verliert der empfindliche Schreib-/Lesekopf seine Funktion und zerkratzt meist Datensektoren mit den gespeicherten Daten, die dadurch unwiderruflich vernichtet sind.  Bei einem Datenrettungsversuch in einem Reinraum gibt es für die nicht beschädigten Bereiche noch die Möglichkeit der Datenrettung. Um sich vor einem Headcrash zu schützen, bewegen Sie Ihren Rechner / Laptop während des Betriebes so wenig wie möglich. Glücklicherweise werden neuere Festplatten immer häufiger mit SSD-Datenträgern ausgestattet. Weil die Daten in einem SSD-Datenträger auf Flashspeicher und nicht auf Magnetscheiben geschrieben werden, sind SSD-Datenträger von einem HeadCrash-Schaden ausgeschlossen. 

Verhalten beim Headcrash Ihrer Festplatte

FestplattenLesekopf

Festplatten-Schreib- und Lesekopf: liest und schreibt Daten auf die Festplatte. Bei einer Beschädigung des Lese- und Schreibkopfes kann es zu Klick und Klack-Geräuschen kommen.

Der Head-Crash ist ein mechanischer Schaden. Nach einem Head-Crash dürfen Sie die Festplatte unter keinen Umständen noch mal einschalten. Das Einschalten einer defekten Festplatte kann dazu führen, dass weitere noch unbeschädigte Sektoren beschädigt werden. Versuchen Sie keine eigenen Datenrettungsversuche und versuchen Sie die Festplatte nicht zu öffnen. Bei einem Head-Crash muss die Datenrettungin einem staubfreien Reinraum-Labor erfolgen.

Daten weg durch Hardwareproblem

Die heutzutage produzierten Festplatten, sind wesentlich robuster als die Festplatten in der Vergangenheit. Neuere Festplatten können zum Beispiel kleinere Stöße viel leichter tolerieren und haben viel seltener Verschleißfehler. Daten aus einer Festplatte werden, in der Regel, erst durch einen stärkeren Stoß oder durch sehr grobe Fahrlässigkeit beschädigt. Nach solch einem Ereignis ist eine Reparatur der Festplatte unumgänglich, wenn die Daten wichtig sind und es keine Kopien gibt. Eine regelmäßige Datensicherung ist aus diesem Grund immer ratsam. Sichern Sie Ihre Bilder regelmäßig auf einer zweiten Festplatte oder direkt in einem Cloud-Service.